Allgemein

Kleine Listendarstellung für die Wahl zum Studierendenparlament für die Legislatur 2016/17

Liste-12-SDS_kleinWir haben NICHTS ZU VERLIEREN als unsere Ketten …

Ellenbogen ausfahren – die einzige Bewegungsmöglichkeit der Menschen? Diese neoliberale Rede wird täglich massenhaft widerlegt: in Krankenhäusern entgegen Minuten-Budgetierung, mit kritischer Wissenschaft entgegen Drittmittel-Zwang, in der Studienreform entgegen Verwertungsdruck und in der Flüchtlingssolidarität entgegen Hetze. Die Unzufriedenheit über den Status Quo ist also groß. Um die Konkurrenz dennoch aufrecht zu erhalten und die angerichtete Zerstörung zum Schutz der Profite zu legitimieren, ruft das Studiensystem mit verwertungsorientierten Inhalten und zu wenigen Studien-, Seminar- und Masterplätzen: „Pass Dich an!“ – sonst, so die Drohung, würdest Du Karrierechancen, Anerkennung und Elternlob verlieren. Doch wie würden wir studieren, wenn wir nicht mehr müssten? »Wenn die Lehre durch weitgeöffnete Flügeltüren einzieht, anstatt durch widerwillig eingeklemmte Türchen« (Kurt Tucholsky)? Dieses Leben im Wartestand (»Später im Job wird’s besser.«) macht krank und dumm, und fordert uns zu kollektivem Ungehorsam heraus.

… und eine WELT ZU GEWINNEN.

Entgegen der Last von Leistungspunkte-Lauf und Eltern-Erwartungsdruck ist die sinnvolle Aufgabe des Studiums, durch Wissenschaft an der humanen Verbesserung der Lebensverhältnisse Aller mitzuwirken, wie für die Abschaffung der Fluchtursachen (Krieg!) und die soziale Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.
Durch die Studienreform für kritische Inhalte, emanzipatorische Bildung mit ausreichend Masterplätzen und kritische Wissenschaft mit bedarfsgemäßer Finanzierung können wir zusammen dazu beitragen, dass aus der Möglichkeit eines menschenwürdigen internationalen Zusammenlebens Wirklichkeit wird. Seien wir also
aufsässig gegen Leistungsanforderungen hin zu ihrer Abschaffung und gesellschaftsverändernder Wissenschaft!
Studentische Interessensvertretung muss ermutigen aus der alltäglichen Konkurrenzhetze hervorzutreten, um gemeinsam die Alternative zu bilden und für Verbesserungen zu wirken. Dafür engagieren wir uns als SDS* in Bündnissen, Fakultätsräten, FSRen, Stupa und AStA.