Allgemein

Kundgebung in Solidarität mit Kuba

Montag, den 15.11.21, 15-17 Uhr,
Ida-Ehre-Platz (Mönckebergstr.) Hamburg

 

wir laden euch ein zur Solidaritäts-Kundgebung mit dem kubanischen Sozialismus gegen die akuten rechten Angriffe und die jahrzehntelange völkerrechtswidrige Blockade durch die US-Regierung. Am Montag, 15.11.21, von 15 bis 17 Uhr auf dem Ida-Ehre-Platz. Den Aufruf findet ihr unten als pdf.

Hinweisen möchten wir euch auch auf die Erklärung bekannter Persönlichkeiten der fortschrittlichen Weltgemeinschaft, darunter Dilma Roussef aus Brasilien, der Befreiungstheologe Leonardo Boff, Rafaél Correa aus Ecuador, Jean Ziegler aus der Schweiz und Heinz Bierbaum aus der hiesigen LINKEN.

Zum Verständnis des Impetus der kubanischen Revolution empfehlen wir die Video-Aufzeichnung der Quo-Vadis-Veranstaltung „Das Erfolgsmodell Kuba“ mit Harri Grünberg von der AG Cuba Sí: https://www.youtube.com/watch?v=IhfWv0Dd6No

Gesundheit, Kultur und Bildung für alle: Für die Beendigung der völkerrechtswidrigen US-Blockade gegen Kuba!

Kundgebung am Montag, den 15. November 2021, 15 – 17 Uhr – Ida-Ehre-Platz (Mönckebergstraße)

Veranstalter*innen: Linksjugend [’solid] Hamburg, SDAJ Hamburg, dielinke.SDS Uni Hamburg, Freundesgesellschaft BRD – Kuba e.V. Hamburg, Cuba Sí Hamburg, „Voz Latina“ Hamburgo

„El Pueblo unido, jamás será vencido./ Geeint wird die Bevölkerung niemals zu besiegen sein.“ (Chilenisches Freiheitslied von 1973)

Für den 15. November 2021 haben von den USA finanzierte und sehr aggressiv auftretende rechte Gruppen Aktivitäten gegen Kuba angekündigt, auch in Berlin, Dresden, Hamburg, Köln und München. Das Datum ist nicht zufällig gewählt, werden doch auf der Insel Mitte November die Pandemie-Bestimmungen gelockert und die Grenzen für den Tourismus geöffnet. Es geht um die Verschärfung der brutalen Handels- und Wirtschaftsblockade Kubas durch die US-Regierung, die jedes Jahr von einer 98-Prozent-Mehrheit der UN-Staaten als völkerrechtswidrig verurteilt wird. Mit der Blockade wird die kubanische Bevölkerung harter wirtschaftlicher Not ausgesetzt und zu erpressen versucht, um einen Regime-Change einzuleiten.
Wir sind solidarisch mit Kuba, kämpfen für die Beendigung der US-Blockade und fordern die Bundesregierung und das EU-Parlament auf, sich für faire Beziehungen zu Kuba einzusetzen!

Doch was ist eigentlich so gefährlich am kubanischen Sozialismus für das US-Imperium?

Gebeutelt von jahrhundertelanger Sklaverei, kolonialistischer Ausbeutung und imperialistischer Diktatur, gehört die kleine Karibikinsel mit ihren elf Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zu der Mehrheit der armen Länder auf dem Globus. Während weltweit vier Milliarden Menschen, mehr als jede/r zweite, über keinerlei sozialen Schutz verfügen, auch nicht während der Pandemie, hat die kubanische Revolution 1959 in kürzester Zeit den Analphabetismus besiegt, ein hochentwickeltes, für alle kostenfrei zugängliches Gesundheits- und Bildungssystem errichtet, die Obdachlosigkeit nahezu überwunden, Bedingungen für eine lebendige, vielfältige und beein-druckende Kultur geschaffen. Kuba, das ist Sozialismus mit Musik.

Kubas Wissenschaft hat gleich mehrere Impfstoffe gegen sowie Medikamente zur Behandlung von Covid-19 hervorgebracht, die ausdrücklich für den Einsatz in den armen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas entwickelt wurden. Kuba ist das erste Land mit einem Impfschutz für Kinder, und es wird das erste Land mit einer vollständig geimpften Bevölkerung sein. Doch auf Kuba denkt man nicht in erster Linie an sich. Kubas internationalistischer Humanismus ist beispielhaft. Wo die Regierungen der reichen Staaten Soldaten hinschicken oder achselzuckend wegschauen, dorthin entsendet Kuba medizinisches Personal und Lehrerinnen und Lehrer – um zu helfen, wo sonst niemand hilft Kuba macht das, obwohl die Bevölkerung Not leidet. Seit Jahrzehnten ist sie Erpressung, Sabotage, Attentaten und militärischer Bedrohung durch die USA ausgesetzt, in jüngster Zeit kommen verstärkt über die asozialen Medien Verleumdung, Diffamierung, Verhöhnung sowie Versprechungen nach Art der „farbigen Revolutionen“ („Regime Change“) hinzu. Gleichzeitig versuchen die USA, durch barbarische Verschärfung der jahrzehntelang dauernden, völkerrechtswidrigen US-Blockade die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern zu erdrosseln. Kuba trotzt dem Druck mit Stolz und Würde.

Auf Kuba gibt es nur eine Partei, die kommunistische. Sie ist Schutz und Garant für ein politisches System, das auf vielfältigen Diskussionen und Aktivitäten der Bevölkerung beruht und die Entwicklung des Landes demokratisch bestimmt, und zwar über die großen Verbände der Jugend und der Studierenden, der Frauen, der Gewerkschaften und der Nachbarschaftsorganisationen. Ein eindrucksvolles Beispiel für die kubanische Demokratie war die Verabschiedung der neuen Verfassung vor wenigen Jahren. Dem gingen Zigtausende öffentliche Beratungen in den Betrieben, Hochschulen, Einrichtungen und Wohnvierteln im ganzen Land voraus, die alle dokumentiert wurden und den ursprünglichen Verfassungsentwurf stark veränderten (unter anderem wurde der sozialistische Charakter des Staates stärker betont). Die Bevölkerung nahm die neue Verfassung schließlich mit übergroßer Mehrheit an.

Kubas Stärke ist seine Souveränität und seine Einheit: mutig gegen Ausbeutung und Unrecht, offensiv gegen Imperialismus und Neoliberalismus, konsequent für Frieden, soziale Gleichheit und Völkerverständigung.

„Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein.“ (Bertolt Brecht, Solidaritätslied)
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