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Internationale Solidarität gegen globale Krise

30. November 2021 @ 18:00 - 22:00

Herausforderungen und Perspektiven zwischen Athen und Hamburg

Me-ti lehrte: Umwälzungen finden in Sackgassen statt.“ Bertolt Brecht „Me-ti. Buch der Wendungen“, enstanden in den 1930er-Jahre.

Europa und die Welt stehen an einem historischen Wendepunkt. Die seit mehr als 30 Jahren vorherrschende neoliberale Doktrin vom freien Markt, von Standortkonkurrenz und Eigenverantwortung hat die globale Gemeinschaft wirtschaftlich, ökologisch, politisch, sozial und kulturell in eine tiefgreifende Entwicklungskrise gestürzt. Im selben Maße hat sie nationale Egoismen und zwischenstaatliche Konflikte forciert, die historisch schon längst hätten überwunden sein können. Ein „Weiter-wie bisher“ gibt es nicht.

Vielmehr stehen akut weitreichende Richtungsentscheidungen für den weiteren Gang der Geschichte auf der Tagesordnung. Versinkt die Menschheit in Barbarei oder gelingt es, im globalen Maßstab sozial gleiche und gerechte Arbeits-, Lebens- und Entfaltungsbedingungen, gesicherte gesundheitliche Wohlentwicklung, ein nachhaltiges Mensch-Natur-Austauschverhältnis, lebendig kultivierte, demokratische Gemeinwesen und eine zivile Partnerschaftlichkeit in den zwischenstaatlichen Beziehungen zu schaffen?

Für einen humanen Ausgang aus der Krise sind die Ausweitung internationaler Solidarität und das Lernen aus der jüngeren und jüngsten Vergangenheit von entscheidender Bedeutung.

Die Politik der progressiven Transformation („New Deal“) unter US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1933-45) war eine wesentliche Voraussetzung für die Niederringung des deutschen Faschismus und eine neue Ära der sozialen Zivilisationsentwicklung. Infolge der weltweiten Finanzkrise 2008 wurde in Griechenland 2015 mit dem überwältigenden Wahlerfolg der linken SYRIZA-Partei der hoffnungsvolle Weg einer Neuauflage dieser Transformationsperspektive für ganz Europa eröffnet. Sie wurde vor allem durch die national bornierte, austeritätsgläubige Erpressungspolitik der deutschen Bundesregierung zunächst verhindert. Heute – wo die negativen Folgen dieser Politik überall sichtbar sind – steht die strategische Orientierung des schon damals angestrebten gesellschaftlichen Wandels umso dringlicher auf der gesellschaftlichen Tagesordnung.

Ein solidarisch zusammenwirkendes Europa kann dabei von beispielgebender Bedeutung für die Entwicklung weltweit sein.

Mit Eleftheria Angeli, internationale Koordinatorin der SYRIZA-Jugend und Mitarbeiterin im Athener Nicos-Poulantzas-Institut, wollen wir daher u.a. folgende Fragen diskutieren: Wie hat sich die gesellschaftliche Lage in Griechenland seit der Abwahl SYRIZAs 2019 verändert?

Welche Notwendigkeiten und Perspektiven für die Vertiefung internationaler Solidarität in Europa und darüber hinaus bestehen heute?

Wie kann die Durchsetzung eines sozial-transformatorischen Richtungswechsels in Europa gelingen? Welche Bedeutung kommt dabei den fortschrittlich orientierten Kräften in Deutschland zu? Alle sind herzlich eingeladen.

Hier findet ihr den Flyer als PDF und auf Englisch.

Details

Datum:
30. November 2021
Zeit:
18:00 - 22:00
https://www.facebook.com/events/654659952194125/?ref=newsfeed

Veranstaltungsort

Ex-HWP Hörsaal (VMP9)
Von-Melle-Park 9
Hamburg, Hamburg 20146 Deutschland
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